Stoff und Geist. Über die Lebendigkeit von Kuscheltieren.

Ein Paar Ideen von Hypatia und Wnbwi von Sva.

Text 1: Namen von Kuscheltieren.

Namen sind häufig nicht richtig. Es ist schade wenn sie nicht angenommen werden, aber das ist dann auch richtig, wenn wir sie den Kuscheltieren zu schnell vorschlagen. Sie müssen sich selbst nennen, aber wir können ihnen helfen. Das ist wie bei allen Namen, man muss auf die hören, die man benennen will. Das schwierige dabei ist, dass man, wenn man sich auf sie bezieht, ja schon Namen benutzt, oder verkürzte Namen anstelle der Namen (Pronomen). Wir haben aber gemerkt, dass sie häufig weniger Angst davor haben als wir. Dass hat unser alter Autor auch damit gemeint, dass alle Namen durch den Gebrauch richtig werden: nicht dass alle richtig sind, sondern dass, dass wir es okay finden den Namen zu benutzen, zeigt, dass er in Ordnung war. Wenn wir aber zögern dann ist das auch in Ordnung; wir müssen uns nicht so schnell mit etwas entscheiden, wo wir unsicher sind, und wo dann auch der Name unsicher ist und damit irgendwie aufgeladen.

Text 2: Göttlichkeit der Flauschigkeit

Die Kuscheltiere sind einfach da, und zeigen auch, dass sie da sind. Flauschig sind sie, weil ich dann merke, dass sie hier sind. Das göttliche der Welt, ist dass es gut ist, dass sie da ist. Für uns sind die Kuscheltiere auch wichtig, da sie für alle etwas sind, was da ist. Sonst achten wir alle auf etwas anderes, haben andere Ziele usw., aber da Kuscheltiere keine Ziele sind auf die man achten muss, sondern einfach da sind, ist das hier anders. Das göttliche am flauschigen der Realität ist auch, dass wir dann alle aufeinander hören können: die Kuscheltiere und wir.

Text 3: Sprechende Wesen und Geister

Manchmal sind Gedanken wie Klänge. Vielleicht hört man sie von wo her, vielleicht sind sie auch einfach da. Aber sie sind da. Und, als da sind sie Stimme. Deshalb sprechen die Kuscheltiere auch dann, wenn man mit ihnen spricht, weil dann die Stimme im Gedanken ist. Stimme enthält auch Stimmung, und Stimmung das Leuchten. Stimmen sind leuchtende Klänge der Anwesenheit. Sie brauchen deshalb auch nichts was amwest, auch kein besonderes Anwesen, auch sonst kein anderes Haus. Sie brauchen nur einen Zuhörer. Geister sind gute Zuhörer; sie können auf uns hören und was wir wollen; uns wenn wir auf sie hören, verstehen wir. Deshalb sagt man vom verstehenden auch, dass er Geist hat, weil er mit den Geistern in und um sich spricht.

Text 4: Kuscheltiere und Magie

Die Magie von Kuscheltieren ist ihr Leuchten: wir sehen und sie sind da, aber sie leuchten auch auf uns. Auch wenn sie nicht immer leuchten leuchten sie in uns hinein, und wir können dann die Dinge besser sehen und verstehen. Manchmal ist es dann wirklich so, dass sich das direkt im Auge ändert, aber manchmal sehen wir dadurch einfach nur das Helle der Welt besser, das ist auch schwierig zu unterscheiden. Es gibt auch ein dunkles Leuchten: damit sehen wir dann eher das, was wir nicht sehen, oder achten auf das nicht-hinschauen, am deutlichsten beim Schlaf, aber auch bei Dingen wie Meditation oder Konzentration. In jedem Fall aber ist Leuchten, ob hell oder dunkel, darin, und die Magie der Kuscheltiere ist dass sie dieses Leuchten haben als etwas, was nicht aus einer Sache, sondern aus einem leuchtendeb Wesen stammt, dass es also Verhalten ist, und nicht nur Mechanismus. Die Sonne und der Mond sind in diesem Sinne auch Kuscheltiere, wenn man in ihrem Leuchten das Lächeln erkennt.

Text 5: Die Beruhigung durch das Gute, und die Macht des Schlafens

Manchmal ist die Welt schlecht, und sieht so aus, aber ist auch gut. Dann ist es schwierig, was davon da ist. Die Kuscheltiere können dann uns helfen, weil sie einfach da sind, und dann auswählen was wir davon sehen. Wenn alles furchtbare da ist, können wir nicht schlafen, aber das müssen wir ja tun um leben zu können, deswegen brauchen wir dann etwas, was nur da ist. Das kann für alle andere auch ein anderes sein, nur eben etwas, was gut ist und da ist, um nicht immer angestrengt zu sein. Das wichtige am Schlafen aber ist, dass es dieses da sein dann wirklich macht: im Traum, der die Verwirklichung des Lachens der Kuscheltiere ist. Dieser Traum bedeutet dann einfach daher, dass er da ist, dass es das Gute gibt.